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Wo sind wir gerade:

Dornstetten (Germany)

Stand: 09.Juni.2017

Österreich

Veröffentlicht am 03.05.2017

Tag 10 bis 14:

- Schlögener Schlinge

- Wien

 

Tag 14 - Do. 04.05.2017: Von Wien nach Rusovce (71,8 + 14,6km // 1.069km Gesamt)

 

Gut erholt und gerüstet für die nächsten Kilometer geht es an diesem Morgen aus Wien heraus. Nach ein paar extra Haken und Bögen haben wir es dann geschafft. Ganz nebenbei haben unseren        1000-sten Radelkilometer absolviert, zur Belohnung erstmal einen Schokoriegel. Dann geht es weiter zur Grenze in die Slowakei. Dank EU-Osterweiterung nur noch ein Verkehrsschild, welches wir passieren. Wenig später sind wir dann auch schon in Bratislava. Wichtigster Punkt hier: Belohnungspizza für die 1000 km. Noch ein Eis oben drauf und wir schieben rund und glücklich durch die Altstadt. Gegen Abend verlassen wir die Hauptstadt und finden 10 km weiter an einem Seitenarm der Donau einen wunderschönen Schlafplatz.

 

 

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Tag 13 - Mi. 03.05.2017: Ruhetag in Wien

 

Heute war dann also endlich mal ein Ruhetag angesagt. Nach 12 Tagen, täglich ca. 6 Stunden im Sattel
und knapp 1.000km eine gute Abwechslung und Erholung für den Körper.
Nach einen Frühstück mit Karl zog Stephan gleich mal los um sein Zelt und Fahrrad reparieren zu lassen.
Nach einigem Suchen und etwas betteln aufgrund des Zeitdrucks gelang dann jedoch beides. Im Anschluss ging es gemeinsam durch Wien, nicht nur zum Sightseeing sondern streng nach Aufgabenliste: Milchpulver kaufen, Postkarten kaufen und schreiben, Paket mit Unnötigem nach Hause schicken (sind fast 5 kg zusammen gekommen) und dann noch etwas einkaufen für die nächsten Tag. Am Abend waren wir von Karl zum Karate schauen eingeladen.
Es fanden sowohl Prüfungen für den nächst höheren Gurt statt als auch das normale Training. Ein interessanter und eindrucksvoller Abend.

 

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Tag 12 - Di. 02.05.2017: Von Spitz an der Donau nach Wien (100,3km // 982km Gesamt)


Die wenig befahrene Bahnlinie, neben der wir die letzten Nacht verbracht hatten, entwickelte sich am heutigen Tage dann zu einer doch etwas mehr frequentierten Strecke für Gleisbaumaschinen. Da der Platz nicht Ideal war und der Weg dorthin eigentlich verboten war, duckten wir uns jedes Mal wenn einer der Bagger auf den Gleisen fuhr, damit wir unentdeckt blieben. Letztlich verlief dann alles aber nach Plan. Wir starteten früher als gewohnt in den Tag und machten uns auf den Weg Richtung Wien. Der Weg führte vorbei an viele Weinbergen und das Wetter war zum ersten seit langem wieder grandios zum Radfahren und dies auch ohne Gegenwind.

Wir freuten uns sehr, also wir erfuhren, das wir einen Schlafplatz in Wien hatten. Nach kurzem Telefonat mit Karl, unserem späteren Gastgeber, stand einer letzten Etappe bis Wien also quasi nichts mehr im Wege.
Stephans Anhängerreifen, sowie sein Trettlager machten aber immer mehr schlapp. Die Flutung des Lagers mit Öl half ebenfalls nichts. Immerhin bekamen wir unterwegs einen 16 Zoll Reifen für seinen Anhänger.
Die Einfahrt mit dem Fahrrad nach Wien lief wunderbar und es ist eine sehr radfreundliche Stadt. Ein Radgeschäft fanden wir allerdings keines mehr, was Stephans Trettlager reparieren konnte, dies musste also bis zum nächsten Tag warten.
Wir trafen uns dann mit Karl, tauschten uns kurz aus, duschten, machten Wäsche und gingen danach noch genüsslich ein klassisches Wiener Schnitzel essen. Da der Radlerhunger quasi unersättlich ist, gab es danach auch noch eine Susi-Torte (Schokobombe). Super gut!

 

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Tag 11 - Mo. 01.05.2017: Von Mauthausen nach Spitz an der Donau (93,4km // 882km Gesamt)

Auch in Österreich war heute Feiertag. An manchen Orten wurde der Maibaum auch erst heute aufgestellt. Nach kühlem Start und immer noch reichlich Gegenwind, entdeckten wir an Stephans Anhängerrad, das dieses extrem abgefahren war und bereits teilweise die Fasern rausschauten. Hier mussten wir also dauerhaft etwas unternehmen. Um die Mittagszeit machten wir uns dann auch Gedanken darüber wie wir die nächsten Tage gestallten wollten, da unter Anderem die Millionenstädte Wien und Bratislava folgen würden. Wir kamen zu dem Schluss, dass ein Ruhetag mal Sinn machen würden. Wir starteten verschiedene Anfragen für einen Schlafplatz in Wien und siehe da, Toby's alte Schulkassenkammeradin Alina konnte uns dann auch noch zu einem Kontakt in Wien 
verhelfen, den wir am nächsten Tag dann kontaktierten. 
Mit den noch stark schneebedeckten Alpen im Hintergrund ging es dann in die Wachau, wo die Donau wieder in einem Tal fließt. Dieses machte es uns wieder schwerer einen Schlafplatz zu finden. Letzten Endes fanden wir dann aber doch noch einen, nahen einer wenig befahrenen Bahnlinie.


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Tag 10 - So. 30.04.2017: Von Wesenufer nach Mauthausen (88km // 789km Gesamt)

Der Wetterbericht hatte endlich einen sonnigen Tag versprochen. Als wir jedoch aufwachten, war 
das ganze Donautal in einer tiefen Nebelsuppe. Der Tag (Sonntag) startete jedoch wieder wie jeder
andere Tag auch. Packen. Frühstück. Richten. Abfahren. 
Als wir losfuhren hatte es sich dann auch aufgeklart und wir erreichten innerhalb kurzer Zeit die 
Schlögener Schlinge, eines der Highlights der Donau. Die Donau schlingelt sich hier extrem kurvenreich durch die Landschaft und die Schiffe können deshalb auch nur recht langsam fahren.
Der "Treppelweg" ist wie immer in den letzten Tagen gut ausgebaut und ausgeschilder, die Sonne scheint, doch auch heute haben wir einen Gegner gegen uns - es herrscht starker Gegenwind. Das kann doch nicht Wahr sein! Die Durchschnittsgewindigkeit wird dadurch um ca. 5km/h langsamer pro stunde, der Kraftaufwand und der "mentale Stress" ist aber fast so wie bei Regen. Viele Österreicher nutzen das Wetter und den Sonntag aber ebenfalls für eine Radtour und so war es vor allem in und um Linz ein regelrechtes Verkehrsaufskommen an Radfahrern. Trotzdem kamen wir am Ende gut voran und haben am Abend einen wilden Schlafplatz direkt an der Donau gefunden.